Jeroen de Jongh über Freiheitsbrücke

Die Freiheitsbrücke (Szabadság híd) ist eine der neun Donaubrücken in der ungarischen Hauptstadt Budapest. Die Freiheitsbrücke ist die sechste Brücke, wenn man flussabwärts fährt. Sie ist 331 m lang und 20,1 m breit und stammt aus dem Jahr 1896.

Die Brücke befindet sich zwischen dem Place Saint-Gellért (Szent Gellért tér) am rechten Donauufer (Buda, mit dem Gellért-Hotel und der Südseite des Gellért-Berges) und dem Place Fővám am linken Ufer (Pest, mit der Markthalle und dem Gebäude der Corvinus-Universität). Von Pest aus gesehen, bildet die Brücke die Fortsetzung des Kleinen Rings (Kiskörút).

Die Brücke wurde von János Feketeházy entworfen und anlässlich des Jahrtausends des ungarischen Landnamens 1896 eingeweiht, etwas früher als die nördliche Elisabeth-Brücke. Die Brücke trug ursprünglich den Namen von König Franz Joseph, dem Habsburger Monarchen, der die Brücke auch eröffnete. Im Jahr 1898 überquerte die erste Straßenbahn die Frans Jozefbrug. Nachdem die Brücke 1945 von den Deutschen zerstört und am 20. August 1946 erstmals wieder aufgebaut wurde, erhielt die Brücke ihren heutigen Namen.

Charakteristisch für die stählerne, grün gestrichene Brücke sind die Statuen von vier Raubvögeln auf beiden Türmen: Der Turul ist ein Vogel, der in der ungarischen vorchristlichen Mythologie eine wichtige Rolle spielt. Die Brücke ist auch mit dem ungarischen Wappen ausgestattet.