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Jeden Tag ein Portrait mit Lucienne van Leijens

Beständigkeit. So lautet Lucienne van Leijens wichtigste Regel für ihre Kunst. Fast jeden Tag malt sie ein Portrait – denn Übung lohnt sich.

Lucienne beginnt zu erzählen: ,,Als Kind habe ich pausenlos gezeichnet und gemalt. Meistens lag ich irgendwo mit Zeichenblock und Stiften auf dem Boden im Raum und war in meine Kunst versunken“. Sie begann, Kunstunterricht bei dem bekannten Zeichner Gijs Voskuyl zu nehmen. ,,Gijs hat mich gelehrt, wie man ein Gesicht von einem Menschen richtig betrachtet. Nicht nur oberflächlich, sondern so, dass man jedes Detail wahrnimmt und zeichnerisch verarbeiten kann. Durch ihn habe ich begonnen, mich für das Zeichnen von Portraits zu begeistern. Was ist auch schon spannender als die Vielseitigkeit und Ausdruckskraft des menschlichen Gesichts?“

Irgendwann begann Lucienne eine Ausbildung als Kunstlehrerin. ,,Dort habe ich gelernt, noch kreativer mit den verschiedensten Materialien und Formen umzugehen. Meinen eigenen Stil zu entwickeln – das hat viele Jahre gebraucht. Aber in meiner Ausbildung konnte ich experimentieren und mich ausprobieren und ich denke, das ist das Allerwichtigste, wenn man Künstlerin werden möchte.“

Viele Menschen denken, Künstlerin sein bedeute absolute Freiheit und keinerlei Regeln. Aber Lucienne hat sich selbst Ziele und Regeln für ihre Arbeit ausgedacht, die ihr dabei helfen, produktiv und kreativ zu sein. ,,Manchmal fliegt einem Kreativität eben nicht zu. Kreativität bedeutet immer auch Arbeit, da muss man sich hinsetzen und dranbleiben. Also habe ich mir ein Ziel gesetzt: Jeden Tag ein Portrait.“ Lucienne hat gezeichnet wie verrückt, verschiedene Stile und Materialien ausprobiert und die Ergebnisse immer auf Facebook gepostet. ,,Das tat mir unglaublich gut, deswegen versuche ich auch jetzt noch jeden Tag zum Zeichnen zu kommen.“

Die Portraits von Lucienne zeichnen sich durch ihren ganz eigenen Stil aus. Vor allem zeichnet sie kraftvolle Portraits von Frauen. Dafür benutzt sie meistens kraftvolle Farben, die ihren Portraits einen hohen Wiedererkennungswert verleihen.

An ihren freien Tagen, wenn Lucienne nicht als Kunstlehrerin arbeitet, beginnt ihr Arbeitstag mit einer großen Tasse Kaffee. Dann beginnt sie, bei Pinterest oder auf anderen Plattformen im Internet nach Bildern zu suchen, die sie inspirieren. ,,Das ist ein bisschen wie Übersetzungsarbeit“, erzählt sie uns. ,,Ich sehe ein Bild im Internet und irgendetwas daran berührt mich. Warum das so ist, kann ich manchmal gar nicht genau sagen, aber oft ist es ein bestimmter Blick, das Licht, eine Körperhaltung oder etwas anderes, das mich nicht loslässt. Ich übertrage das Gefühl, das ich beim Betrachten dieser Bilder empfinde, dann in meine eigene Kunst und lasse Formen, Farben und Schattierungen das aussprechen, was ich selbst nicht in Worte fassen kann.“

Am liebsten arbeitet Lucienne mit einer sehr begrenzten Farbpalette. ,,Die drei Grundfarben und Titanweiß – mehr benötige ich eigentlich nicht. Das Mischen aller Farben ist ein wichtiger Bestandteil meiner Arbeit, ich kann mir genau die Farbtöne zusammenmischen, die ich benötige, um mich auszudrücken. Nur eine Ausnahme gibt es: Mein Sohn hat mit eine wunderbare Farbtube Türkis geschenkt, die ich sehr gerne benutze.“

Für Lucienne ist ein Bild erst dann fertig, wenn sie damit vollkommen zufrieden ist. ,,Ich veröffentliche meine Arbeit nur dann, wenn ich nicht an ihr zweifele. Wenn ich ein Bild anschaue und irgendetwas daran stößt mich ab, dann ist es nicht in Ordnung so und ich muss es akzeptieren. Auch Übung ist wichtig, nicht jedes Bild kann mir gelingen.“

Stylist Annet über die Bilder von Lucienne van Leijen: "Ein Kunstwerk von Lucienne kommt besonders gut auf unseren hochwertigen Leinwänden zur Geltung.”"
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